Das Leben ist ein Clown. Während die
Einen vom Friedhof kommen, wird in der Kirche schon die nächste
Hochzeit vorbereitet. Die Vergangenheit brennt wieder wie ein Messer,
obwohl man sich alle quälenden Fragen schon tausend Mal beantwortet
hat. Und – mein erster selbstgemachter Holundersaft fließt den
Abfluss runter, weil die Flasche platzt. Boom! Kreisch! Alles rot.
Ich betrachte das als Opfer an die Holundergöttin. Die zwei Gläser,
die noch übrig bleiben, taufe ich „Elixier“. Es schmeckt ..
magisch! (Mein „L’elisir
d’amore“:
Holundersaft, Zitronensaft & Honig aus der Heimat deines
Liebsten, falls der Zauber wirken soll)
In Deutschland haben wir 10 mal mehr
Wasser zur Verfügung, als wir benutzen. Was für eine wunderbare
Nachricht! Der Quell des Lebens, das Element der Weiblichkeit...und
wir haben mehr als genug davon, niemand muss hier zu Lande Durst
leiden. Wie wir Frauen ist Wasser reissend, wie ein wilder Fluss oder
still, wie ein See bei Nacht. Zwischen lieblich plätschernd und
wilden Fontänen können wir Frauen alles sein. In der Tiefe des
Ozeans schlummern unsere weiblichen Schätze...Heute übe ich Bach,
das passt. „Zerfließe, mein Herze, in Fluten der Zähren....“
Ich ändere mich stets. Ständig
wandelt sich der Blick auf die Dinge. Ständig ändert sich das
Spiegelbild im Wasser. Jedes Licht bringt eine andere Seite vom
Vorschein. Manche sind schön, andere sind die Hölle. Ich will das
frische Wasser sein, voller kühlender Strudel und Silberglanz.
Ich bete, grabe weiter am Tunnel am
Ende einer Einbahnstrasse und warte auf das nächste Holunder-Wunder.
♥♥♥
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